Willkommen auf dem Blog von BlizzardBear. Ich werde hier mit euch meine Erfahrungen teilen, in welchen Bereichen ich auch immer gerade das Bedürfnis dazu verspüre. Seien dies Filme, Games, Sport, Weltgeschehen, Politik, Reiseerlebnisse, plötzliche Eingebungen, Gedankenexperimente oder Geistesblitze. Je nach Zeit und Laune schreibe ich oder halt auch nicht. Viel Spass!

Freitag, 11. Februar 2011

[MOVIE] Tron Legacy (2010)

Handlung:
Sam Flynn (Garrett Hedlund) ist 27, ein Computerspezialist und charmanter Draufgänger wie sein Vater, der vor langer Zeit spurlos aus seinem Leben verschwand. Seit 1989 ist Kevin Flynn (Jeff Bridges), der Schöpfer des revolutionären Computerspiels TRON, verschollen. Bis Flynns alter Freund Alan Bradley (Bruce Boxleitner) eine Nachricht erhält - aus Flynns früherem Büro in einer aufgegebenen Spielhalle, in der die Zeit stehen geblieben scheint. Was Sam dort findet, übersteigt seine Vorstellungskraft. Es ist der Zugang in die virtuelle TRON-Welt, in der sein Vater seit Jahrzehnten gefangen ist. Als Sam unabsichtlich einen digitalen Scanner aktiviert, wird auch er in das Cyber-Universum hineingezogen. Dort entdeckt er seinen Vater und dessen treue Gefährtin Quorra (Olivia Wilde). Aber auch, dass hier Spiel tödlicher Ernst ist. Denn in dieser faszinierenden Welt von Lichtrennen, Wurfduellen und unberechenbaren Programmen geht es für Kevin, Sam und Quorra auch ums Überleben...




Meine Eindrücke:
Der Film hat mich total überrascht. Mit niedrigen Erwartungen bin ich ins Kino gegangen, um dann am Ende beeindruckt und mit einem guten Gefühl wieder hinauszugehen. Die ganze Aufmachung des Films hat mich gleich zu Beginn schon hineingezogen. Die dynamisch gefilmte Anfangsszene, die aus einer nicht aufhören-wollenden Kamerafahrt besteht, untermalt von der episch-düsteren Musik des Filmes, vermittelt gleich zu Beginn des Streifens schon einen Einblick in die Atmosphäre, die den Zuschauer erwartet. Tron Legacy ist kein Wohlfühl-Film. Die Tron-Computerwelt ist düster, kühl und futuristisch. Die in ihr lebenden Wesen, die Programme, zeigen so wenige Emotionen und so wenig Erbarmen wie nur irgendwie möglich. Trotzdem fühlte ich mich auf meinem visuellen und auditiven Besuch in dieser Welt nicht unwohl. Ob es am hammermässigen Soundtrack oder an den charismatischen Charakteren lag, dass mich der Film so ansprach? Sam Flynn jedenfalls ist eine Hauptfigur, mit der sich meine Wenigkeit bestens identifizieren konnte. Seine unkomplizierte Art, seine Waghalsigkeit kommen auf Anhieb sympathisch herüber. 
Action-Fans kommen selbstverständlich auch nicht zu kurz, denn Regisseur Joseph Kosinski scheint eine gewisse Vorliebe für schnelle Gefährte zu haben. Das Motorrad begleitet Sam nämlich sowohl in der realen Welt als auch in derjenigen des Spiels Tron. - Wenn auch in unterschiedlicher Form. Die Story ist simpel gestrickt, und weiss trotzdem zu unterhalten. Der Film lebt von seinem futuristischen Style und Look, von seinen markanten Charakteren, von der pulsierenden Musik und von den coolen Action-Szenen. Man hätte aus der ganzen Idee allerdings auch weit mehr herausholen können. So wurde beispielsweise die Idee mit den Schöpferischen Freiheiten von Kevin Flynn, also Sam's Vater, viel zu wenig ausgeschöpft. Und auch von der ganzen Welt bekommt man eigentlich nur einen Bruchteil zu sehen, was schade ist, wenn der Phantasie schon einmal buchstäblich keine Grenzen gesetzt wären. Es hätte also in verschiedenen Bereichen durchaus auch noch Luft nach oben gegeben. Alles in Allem ist Tron Legacy aber ein Streifen, den man gesehen haben sollte. Ich habe mal gelesen, es sei ein Qualitätsmerkmal, wenn man, nachdem man einen Film gesehen hat, noch lange darüber nachdenken muss. Nun, Tron hat mich noch zwei Tage nach Verlassen des Kinos beschäftigt...


Meine Wertung:
9/10


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